Themen - Technische Verbundtextilien
Direktbeschichtungsverfahren, wasserdampfdurchlässige Membrane
Eine Vielzahl technischer Textilien entstehen durch das kontinuierliche Aufbringen einer oder mehrerer Schichten in flüssiger, pastöser Form oder kleiner Partikel auf einen Träger. Träger können Textilien, Folien oder Papiere sein. Durch diese "Verbindung" werden dem Ursprungsmaterial (Träger) individuelle Eigenschaften verliehen. Dabei entsteht kein neuer Werkstoff, sondern ein Verbund verschiedener Materialien mit spezifischen Eigenschaften.
Die Membrane AmbaTex (Bild links) besteht aus einem mit Polyurethan (PU 50 %) beschichteten Polyester-Träger (PES 50 %) der im Transferbeschichtungsverfahren hergestellt wird. Durch Auftragen von zwei Schichten Deckstrich auf einen Hilfsträger (Release-Papier) entsteht eine PU-Membrane. Nach dem Aufbringen eines dritten Striches, wird ein PES-Gewirk in den noch feuchten Haftstrich leicht eingedrückt. Das PES-Gewirk dient als textiler Träger für die Membrane. Je nach Soll-Spezifikation werden durch Modifizierung der PU-Rezeptur der Wasserdampfgangswiderstand und Zugabe von Pigmenten die Farbe eingestellt. Die Prägung des Release-Papiers bestimmt die Oberflächenstruktur (Außenseite) des Verbundes.
Adsorptiver textiler Hochleistungsverbund, systemimmanenter Schutz
Der adsorptive Hochleistungsverbund besteht aus zwei Trägertextilien zwischen denen je nach Anforderungsprofil Aktivkohlekügelchen mit einem Durchmesser von 0,30 mm ... 0,90 mm eingelagert sind. In einem kontinuierlichen Produktionsverfahren werden auf dem vorab mit Klebepunkten versehenen außenliegenden textilien Träger die Adsorbentien appliziert. Dann wird eine PU-Folie auf die bereits applizierten Aktivkohlekügelchen zusammen mit dem zweiten textilen Träger in der Regel ein Vlies unter Temperatureinwirkung und leichtem Druck kaschiert. Das Vlies bildet somit die Unterseite (Abseite). Ergebnis nach dem Kaschieren ist ein hochadsorptiver textiler Verbund.
Dieser Gesamtverbund ist der Innovationsträger für die daraus gefertigte Schutz- und Sicherheitsbekleidung (PSA). Die Aktivkohlekügelchen als auch der patentierte Hochleistungsverbund werden in Deutschland durch den in Nordrhein-Westfalen ansässigen und weltweit aggierenden Marktführer für kohlenstoffhaltige Adsorbentien produziert.
Seit dem Jahr 2002 verarbeiten wir diesen adsorptiven Hochleistungsverbund. Bisher wurden ca. 285.000 Teile (Ein-/Zweiteiler) mit zum Teil dafür benöigtem Zubehör in unserer Verantwortung im Auftrag gefertigt.
Themen - Entwicklung, Konstruktion, Verarbeitung
Textile Innovationen Basis für systemimmanenten Schutz und Funktion
Durch eine langjährige Zusammenarbeit mit hochpezialisierten Herstellern von technischen Textilien haben wir die Möglichkeit, Lösungen für Kundenanforderungen anzubieten oder bei Bedarf auch Neuentwicklungen auf den Weg zu bringen. Das können Gewebe, Gestricke, Membrane oder innovative Verbunde einschließlich der damit notwendigen Ausrüstungsverfahren sein.
Wir verarbeiten unterschiedlichste Funktionslagen. Zum Einsatz kommen neben Naturfaserstoffe, synthetische Gewebe, Membrane und komplexe Verbunde.
Für die Herstellung der Schutz- und Sicherheitsbekleidung (PSA, Kategorie III) liegt jedoch der Schwerpunkt auf die Verarbeitung von hochadsorptiven Funktionslagen, Aramid-Geweben und wasserdampfdurchlässigen Membranen.
Zusätzlich bieten wir Dienstleistungen wie die Erstellung von 3D-Konstruktionen, technologischen Unterlagen (z.B. Produkthandbücher - PHB) oder die Beratung für Verarbeitungsverfahren von technischen Textilien an.
Durch die Arbeit in projektbegleitenden Ausschüssen zusammen mit Instituten und Universitäten sind Materialprüfungen, Tragekomfortuntersuchungen und der Test von Verarbeitungsverfahren keine unlösbaren Aufgabenstellungen. Auf Kundenwunsch begleiten wir die Untersuchungen, indem wir die Prüfungen und Versuche vorab mit den Kunden spezifizieren, beauftragen und sachbezogen auswerten.
Themen - Prozesse, Organisation und Ökonomie
Abläufe analysieren, produkt- und prozessübergreifend prüfen sowie anpassen
Im Wesentlichen unterscheiden sich Prozesse in den Zielen und dem Zweck. Hauptziel ist jedoch die Leistungserbringung für den Kunden durch Herstellung und Lieferung eines Produktes oder Bereitstellung einer Dienstleistung. Daher ist es existenziell, die dafür erforderlichen Prozesse zu identifizieren, zu analysieren, zu konzipieren und bedarfsgerecht laufend anzupassen.
Zentrale Fragestellung muss dabei immer sein - Unterstützen und verbessern "die Prozesse" das Produkt und damit die Leistung für den Kunden? Unser Qualitätsmanagementsystem orientiert sich immer an der Erwartungshaltung des Kunden. Die Prozesslandschaft wird grundsätzlich darauf ausgerichtet.